Wie wohl die meisten unter den Pferdenarren, habe auch ich schon in meiner frühsten Kindheit den Großteil meiner Freizeit mit Pferden verbracht. Jede freie Minute
wurde genutzt. 2009 erfüllte ich mir dann endlich meinen Herzenswunsch und somit kam es, dass Linas und mein Weg sich kreuzten. Schon immer war ich ganz verliebt in die südtiroler Schönheiten und
wie der Zufall es so wollte, sollte mein erstes Pferd ein Haflinger werden.
Ein Traum wurde wahr und eine aufregende und sehr lehrreiche Zeit sollte beginnen.
Unser Anfang waren reine Geländeausflüge, in denen wir die Umgebung unsicher machten. Das war doch alles, was ich immer wollte. Mit meinem eigenen Pferd durch
Wiesen und Wälder zu galoppieren. Doch schnell merkte ich, dass da etwas fehlte. Oftmals waren wir uns uneinig und ich wusste mir nicht so recht zu helfen. So kam der Zeitpunkt, an dem ich das
Westernreiten für mich entdeckte. Ich musste mir nun eingestehen, was ich eigentlich alles noch nicht wusste und begann in etlichen Kursen, Seminaren, und Unterrichtsstunden auf meinem sowie auf
Schulpferden mich stetig weiter zu entwickeln. Und endlich kam so richtig Freude auf, bei der von mir vorher als langweilig abgestempelten Arbeit auf dem Reitplatz. Ich begriff, dass jedes Pferd,
freizeitmäßig geritten hin oder her, doch ein gewisses Maß an Gymnastizierung benötigt, um uns Zweibeiner auf gesunde Art und Weise tragen zu können. Ich war so richtig begeistert und wusste,
eines Tages möchte ich ebenso Pferd und Reiter zu mehr Freude an dieser Arbeit verhelfen.
Und auch ein zweites mal sollte mich der Zufall in gewisse Bahnen lenken. Anfang 2015 begann ich meine Ausbildung zur In-Balance-Pferdetrainerin bei Esra Ruhland und fand somit meinen Weg zur klassischen Reitweise. Die erste Skepsis, ob diese auch was für uns sei, wurde nach einem Kurstag völlig aus dem Weg geräumt und die Erfolge mit meinem Pferd kamen Schlag auf Schlag.
Ich bin mittlerweile absolut begeistert und überzeugt von der klassischen Ausbildung, eine Art und Weise Pferde zu trainieren, wie es sie schon seit Jahrhunderten gibt und ich kann für mich sagen, Lina und ich sind endlich auf unserem Weg angekommen.
Doch die Reise ist noch nicht zu Ende. Regelmäßig bin ich auf Seminaren und Kursen unterwegs, um mich stetig weiterzubilden. Somit freue ich mich auf viele weitere spannende Jahre mit meiner Partnerin und Weggefährtin Lina.